Anknüpfend an die vergangene Veranstaltung „Antimuslimischer Rassismus in den Medien“ mit Journalistin Esra Ayari wurde die Thematik, aufgrund der hohen Nachfrage, in einem weiteren Seminar vertieft. Hierzu kamen, wie gewohnt, bekannte und neue Gesichter aus Hamm und naheliegender Umgebung zusammen.

Nach der Eröffnungsrede von Lisa Mork, in welcher die Projektkoordinatorin den fließenden Übergang des vergangenen Seminars einleitete, stellte sich Referent Said Rezek vor. Er ist studierter Politikwissenschaftler und volontiert aktuell bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund und schreibt ferner Artikel für WAZ, taz und MiGAZIN. Nach Erläuterung der Agenda wurde vielen Teilnehmer*innen klar, dass diese Veranstaltung ein Novum mit sich brachte: Statt einer Aufteilung in Vortrag und Workshop moderierte Rezek die komplette Veranstaltung und band sein Publikum jederzeit in sein Vorhaben ein.

So bat Rezek die Teilnehmer*innen einen möglichen Social-Media-Beitrag zu verfassen, welcher Strategien zu Gegenmaßnahmen bezüglich AMR beinhalten sollte. Weiterhin vermisst er Pluralität in seinem Berufsfeld und verwies auf die niedrige Repräsentanz von Journalist*innen mit Migrationserfahrung in den Medien, da die Meinungsvielfalt der Bevölkerung aktuell nicht abgebildet sei. Auf der anderen Seite gäbe es, auch dank zielgerichteter Titelseiten, eine radikale Gegenöffentlichkeit, die Hetze und Hass verbreite. Rezek plädiert daher für ein positives Gegengewicht.